Phalaenopsis, die Falterorchidee
Die Phalaenopsis ist auch bekannt unter den Bezeichnungen Falterorchidee, Nachtfalterorchidee, Schmetterlingsorchidee oder als Malaienblume. Sie gehört zur Familie der Orchidaceae, also zu den Orchideengewächsen. Der Name Phalaenopsis leitet sich von den griechischen Wörten „phalaina“ für Nachtfalter und „opsis“ für ähnlich ab.
Die Phalaenopsis stellt mit etwa Hunderten unterschiedlichen Arten eine eigene Gattung dar und zählt zu den epiphytischen Orchideenarten. Somit gehört sie zu den Orchideen, die auf Bäumen oder Geästen wachsen, sich aber völlig selbstständig ernähren. Im Handel sind sie vielfach als Hybride in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Ursprünglich stammt diese Orchideenart aus den subtropischen bis tropischen Gebieten Südostasiens.
Phalaenopsis erinnern an die Gestalt von Schmetterlingen. Dieser Eindruck wird durch die wunderschön geschwungenen Blütenblätter vermittelt. Diese Orchideen sind robust, widerstandsfähig und pflegeleicht. Eignen sich somit optimal als Einsteigerpflanzen.
Nährstoffe erhalten die Pflanzen über ihre Luftwurzeln. Die Stämmchen der Phalaenopsis Orchidee werden bis zu 30 Zentimeter lang und umgeben sich mit großen und breiten dunkelgrünen bis blaugrauen Blättern. Aus den Blattachseln wachsen die bis zu einem Meter langen Blütentriebe. Die Blütenknospen wachsen in der Regel paarweise und die Blüten der Phalaenopsis sind ausgesprochen prächtig und recht langlebig. Die Blütentriebe wachsen verzweigt oder einzeln mit vielen Blüten besetzt, die sich von unten nach oben öffnen. Nach dem Verblühen wachsen rasch neue Blüten nach, entweder an denselben Trieben oder an einem Neuen.
Verwelkte Blütentriebe werden erst abgeschnitten, wenn diese komplett braun und eingetrocknet sind.
Der Standort von Falterorchideen sollte in jedem Fall hell, jedoch nicht zu sonnig sein, denn die Blütenblätter bekommen leicht einen Sonnenbrand. Tagestemperaturen von 20 Grad und 15 Grad in der Nacht sowie eine Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent sind ideale Bedingungen. Sinken die Gradzahlen nachts um vier Grad, fördert es die Blütenbildung. Zum Überwintern reicht ein Standort mit wenig Licht; Temperaturen von 5 bis 10 Grad sind ausreichend. Eine Überwinterung mit kühleren Temperaturen fördert die Blütenbildung.
Phalaenopsis erhalten in einem Abstand von zwei bis drei Jahren ein neues Substrat. Verwenden Sie spezielle Orchideenerde, denn diese ist gut wasserdurchlässig und Staunässe wird verhindert. Sie dürfen dabei keine Blüten tragen oder neue Blätter treiben. Ein idealer Zeitpunkt, um Orchideen umzutopfen ist nach der Blüte im Frühjahr. Danach sollte sie zwei bis vier Wochen an einem schattigen Standort stehen. Die Wurzeln der Orchidee dürfen nicht in den Topf gequetscht werden. Lesen Sie, hier wie man Orchideen richtig umtopft.
Phalaenopsis können Sie während des Wachstums einmal in der Woche düngen. Das genau abgemessene Düngerkonzentrat kann unter anderem mit einem Wasserzerstäuber auf die Orchideenblätter, auf die Wurzeln sowie auf das Substrat gesprüht werden. Auch ins Tauchwasser kann Dünger gegeben werden. Im Winter wird weniger gegossen, Aber nicht vertrocknen lassen. Von November bis März reicht es vollkommen, wenn ein oder zweimal gedüngt wird.
Phalaenopsis werden durch Samen oder Kindel vermehrt. Kindel bilden sich direkt an den Blütentrieben und können, wenn sie groß genug sind von der Mutterpflanze abgetrennt werden. Wie Sie die Ableger richtig entfernen, erfahren Sie hier.