Brassavola Orchideen
Mit wunderschönen Exemplaren aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae), umfasst diese Gattung insgesamt 20 Arten. Sie bringt zarte Blütenfarben in den dunklen Winter, denn ihre Blütezeit ist von Januar bis März. Die Brassavola Orchideen wurden 1813 von dem Botaniker Robert Brown entdeckt und gegründet, benannt hat er sie nach seinem aus Italien stammenden Kollegen und Freund Antonio Musa Brassavola. Er war der berühmteste Arzt seiner Zeit in Italien.
Die Schönheiten sind nah verwandt mit den Laelien und Cattleyen und werden auch häufiger mit diesen gekreuzt. Brassavola stammen aus Mittel- und Südamerika, vor Allem aus Argentinien, Paraguay und von den karibischen Inseln. Sie wachsen meist in Küstennähe epiphytisch, teilweise sogar lythophytisch auf Steinen und Felsen. Diese Orchideen bilden Rhizome, die Pseudobulben sind schlank und bilden am Ende runde, kleine, saftig grüne Blätter oder aber bleistiftartige, lange Blätter. Die Blüten sitzen oft in kleinen Gruppen an Trieben aber es gibt auch Exemplare mit Einzelblüten. Die Blüten sind sehr schmal, lang und spitz zusammenlaufend, die ist trichterförmig nach unten hängend. Sie duften nachts und werden in der Natur von Nachtfaltern bestäubt.
Der ideale Standort ist hell, da sie aber auch sehr anpassungsfähig sind, kommen sie auch mit einem halbschattigen Platz aus. Die Brassavola kann aufgebunden und im Topf gehalten werden. Achten sie darauf, dass die Fläche zum Aufbinden groß genug ist oder das Substrat grob und durchlässig ist. Bei Staunässe besteht die Gefahr, dass die Wurzeln faulen und die Orchidee kaputt geht. Zwischen den Wassergaben muss das Substrat gut abgetrocknet sein, sonst kann Fäulnis die Folge sein. Diese Orchidee kann während des Wachstums schwach gedüngt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 50 und 70 Prozent liegen, fällt diese unter den Wert, so stellt sie das komplette Wachstum ein.
Aufgebundene Brassavola sollten im Sommer und während der Wachstumsphase täglich besprüht werden, im Winter reicht es alle zwei Tage. Die Orchideen dürfen gerne in den warmen Sommermonaten ins Freie. Sollten sich die Blätter rötlich färben, ist das ein Zeichen dafür, dass sie zu viel Sonne abbekommen.
Die Brassavola Orchidee benötigt eine Ruhephase, um ihre Kräfte für neue Blüten, Blätter und Wurzeln zu sammeln. Nach der letzten Blüte, meistens in den Wintermonaten, kann sie etwas kühler bei ca. 15 bis 19 Grad Celsius stehen. Jetzt benötigt sie auch nicht mehr so viel Sonne und kann auch trockener gehalten werden. Im Sommer dagegen dürfen die Temperaturen ein bisschen wärmer sein, so um die 25 Grad Celsius.
Für jede Brassavola Orchidee ist es der Tod, wenn sie zu kühl und zu feucht stehen, da sie sehr schnell faulen und Pilzerkrankungen bekommen können.