Doritis Orchidee
Ihre nahe Verwandtschaft lässt sich keinesfalls leugnen. Doritis Orchideen ähneln nicht nur äußerlich den Phalaenopsis Orchideen. Sie besitzen beinahe identische Pflegeansprüche. Aus diesem Grund werden beide Gattungen für neue Züchtungen häufig miteinander gekreuzt. Ursprüngliche Heimatländer der Doritis Orchidee sind Indien, Südchina, Thailand, Vietnam, Burma, Malaysia, Indonesien sowie die Philippinen.
Bekannt sind ungefähr 50 Arten dieser Gattung. Ihren Namen verdankt diese robuste Orchidee dem griechischen Wort „dory“, welches übersetzt „Sporn“ bedeutet und sich auf das spornähnliche Aussehen des Blütenmentums (Blütenkinn) bezieht.
Doritis Orchideen wachsen überwiegend terrestrisch, wenige Arten auch lithophytisch oder epiphytisch. Dies unterscheidet sie von den Phalaenopsis Orchideen, die in der Natur rein epiphytisch leben.
Der Wuchs der Doritis Orchidee ist monopodial, mit einem aufrechten Blütenstand. Verblühte Blütentriebe werden nicht entfernt, denn die Orchidee blüht erneut an der alten Rispe. Die Blüten sind zwar weitaus kleiner als die Blüten der Phalaenopsis Orchideen, dafür sind sie aber für ihre Langlebigkeit bekannt. Diese Orchideengattung ist relativ pflegeleicht und zudem auch bestens auf der Fensterbank zu kultivieren. Doritis bieten sich daher als ideale Einsteigerorchideen an.
Hell bis mäßig schattig sollte der Standort für diese Pflanzen sein. Der Standort sollte aber nicht zu dunkel sein. Direkte Sonneneinstrahlung, hauptsächlich durch die pralle Mittagssonne, könnte die Blätter verbrennen. Sie sollten bei dieser Sorte Orchideen auf einen Aufenthalt im Freien verzichten. Im Winter schadet viel Licht jedoch nicht. Sie fühlen sich auf der Fensterbank ganzjährig recht wohl. Die Orchideen mögen sowohl im Sommer als auch im Winter tagsüber Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Nachts mögen sie mindestens 18 Grad Celsius. Um die Blüteninduktion zu fördern, ist die Orchidee nachts kühler zu stellen. Dabei sollte die Temperatur sechs Wochen nicht über 16 Grad Celsius steigen.
Regelmäßig mit abgestandenem und handwarmem Leitungswasser gießen. Doritis Orchideen sind feucht zu halten. Sie dürfen aber nie nass stehen, weil sie ansonsten faulen könnten. Aus diesem Grund muss überschüssiges Wasser immer ablaufen können. Vor der nächsten Wassergabe das Substrat ein wenig antrocknen, aber nie austrocknen lassen. Die Orchidee kann auch morgens mit Wasser besprüht werden, sie sollte aber bis zum Abend abgetrocknet sein. Auch darf kein Wasser im Herzen der Pflanze stehen. Im Winter verlangsamt sich das Wachstum, daher etwas mäßiger wässern. Eine richtige Ruhephase gibt es nicht. Wächst die Pflanze, braucht sie Dünger. Alle 14 Tage dem Gießwasser verdünnten Orchideendünger beimischen. Zwischen November und Februar kann auf das Düngen verzichtet werden.
Am besten topfen Sie die Doritis im Frühjahr um, wenn die letzte Blüte verwelkt ist. Keines Falls sollte man die Orchidee während des Wachstums oder der Blüte umtopfen, denn das Wachstum des zum Beispiel neuen Triebes stoppt und kann im schlimmsten Fall abbrechen.