Orchideen Krankheiten
Auch Orchideen können erkranken. Ursachen gibt es einige. Meist sind Viren, Bakterien oder Pilze dafür verantwortlich.
Ganz gleich um welche Erkrankung es sich handelt: Die betroffenen Pflanzen sofort isolieren. Ansonsten könnten andere Pflanzen sich anstecken. Des Weiteren ist es wichtig die Ursachen von Orchideen Krankheiten zu ermitteln. Nur so können die richtigen Maßnahmen getroffen werden.
Orchideen Krankheiten – Pilze
Bei Orchideen, die auf Fensterbänke stehen, ist ein Pilzbefall selten. Der luftige Standort und das meist doch eher trockene Klima wissen das zu verhindern. Lediglich feuchte Luft fördert das Pilzwachstum. Eine Pilzinfektion zeigt sich durch fleckige Blüten oder braune Flächen auf den Pseudobulben. Insbesondere Wurzeln können faulen und absterben. Werden die betroffenen Teile entfernt, erholt sich die Pflanze meist rasch. Es gibt auch entsprechende Fungizide. Diese aber nur sparsam einsetzen.
Orchideen Krankheiten – Bakterien
Auch Bakterien befallen Orchideen seltener. Wie bei den Pilzen ist die Feuchtigkeit verantwortlich. Bakterieninfektionen sind erkennbar an weichen und glasigen Gewebestellen und an den bräunlichen Faulflecken am Blattgrund oder der Blattspitze. Die betroffenen Teile restlos entfernen. Besondere Mittel zur Bekämpfung gibt es nicht. Deshalb: Vorsorge treffen und die Blätter nach dem Gießen oder Besprühen schnell abtrocknen lassen.
Orchideen Krankheiten – Viren
Viruserkrankungen kommen leider häufiger vor. Um welchen Virus es sich handelt, können Spezialisten mit Hilfe eines Elektronenmikroskops feststellen. Vielfach sind es Erkrankungen, ausgelöst durch den Cymbidium-Mosaikvirus und den Odontoglossum-Ringfleckenvirus. Die Blüten können streifig sein, teils kommen auch mosaikähnliche Verfärbungen durch. Oder Blüten und Triebe weisen Missbildungen auf. Blühfreudigkeit und Wachstum sind beeinträchtigt. Der Virus wird übrigens mit dem Saft der Pflanze übertragen, daher Hände und Schneidwerkzeug immer desinfizieren. Indirekt können auch Blattläuse den Virus weitergeben. Viren werden generell durch eine gute Kultur beseitigt. Tritt jedoch ein schwerer Virenbefall auf, sollte die betreffende Pflanze verbrannt werden. Dadurch bleiben andere Pflanzen verschont.
Orchideen Krankheiten – Schädlingsbefall
Nicht nur Erreger können ein schlechtes Wachstum bedingen, auch Schädlinge könnten der Grund sein. Häufig sind es Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Blattläuse, Spinnmilben oder Thripse, besser bekannt als Gewittertierchen, die die Orchideen befallen. Insektizide oder Seifenlauge sind wirksame Mittel gegen die unerwünschten Tierchen. Vor dem Einsatz chemischer Mittel ist besser ein Gärtner zu befragen. Der Profi hat in der Regel noch andere Tipps auf Lager. Insektizide nur nach Gebrauchsvorschrift anwenden, auf keinen Fall nutzen, wenn Kinder oder Haustiere im Raum sind.